Mancora - Peruanisches Küstenparadies
Nachdem wir gegen den späten Vormittag schon in unsere Zimmer in unserem wunderschönen Hostel einchecken konnten, haben wir das gemacht, was in einem neuen Land immer zuerst ansteht: Geld abheben und eine SIM Karte kaufen.
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| Sophie, Belle, ich und Jordan |
Unser Hostel wird von einem lateinamerikanischen Pärchen (Argentinier und Kolumbianerin) geführt, die eigentlich mit dem Motorrad durch ganz Südamerika fahren wollten, aber dann irgendwie vor 2 Jahren in Mancora hängen geblieben sind. Das kleine Hostel ist super modern, schön eingerichtet und familiär. Dennis - der Eigentümer - hat uns eine fette Liste an Empfehlungen zum Essen gegeben. Jordan und ich sind also 2.3km am Strand entlang zum angeblich besten Sushi Restaurant Mancoras gelaufen. Wir waren nach dem “durch den Sand Gestampfte” ganz schon k.o., und wurden zum Glück bald wieder durch den Hochgenuss des servierten Sushis wachgerüttelt. Es war wirklich alle Mühen wert! 🍱
Den restlichen Nachmittag haben wir das gemacht, wozu wir her gekommen sind: Nichts. Zwischen Strand und Hostel hin und her migrierend vergingen die Stunden schnell und durch die doch recht anstrengende letzte Nacht sind wir müde ins Bett gefallen.
Erster Tag in Mancora
Den nächsten Morgen haben wir mit fantastischen Hostel Frühstück begonnen, was von Dennis und Jessie - den Besitzern - liebevoll für jeden zubereitet wurde.
Der Tag war recht nebelig und perfekt für einen langen Tag am Strand ohne in der Sonne zu schmoren. Die Wolken haben sich wie eine Decke angefühlt, die die kleine Stadt und alle in ihr zudecken. Ich fand das Wetter toll und generell waren in Mancora perfekte Temperaturen! Nicht zu warm, sodass man schwitzt sobald man sich bewegt, und nicht zu kalt. 😇👌🏼
Am Abend haben Jordan und ich Belle kennengelernt. Sie ist ursprünglich aus den UK aber lebt mit ihren Eltern schon so lange in Spanien, dass sie im Herzen eigentlich Spanierin ist. Sie hatte eine sehr coole Art mit ihren Eltern zu reisen wie ich finde: Ihre Eltern waren in einem Hotel um die Ecke und sie bei uns im Hostel. Für die Mahlzeiten und gemeinsame Aktivitäten haben sie sich getroffen aber sonst hat sie oft ihr eigenes Ding gemacht. Mega cool!
Wir haben den Abend mit Karten spielen und Cocktails trinken verbracht. So wie es sich für eine Stadt am Strand gehört. 😉🍹🃏
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| Schuhe aus der Waschmaschine am trocknen |
Zweiter Tag in Mancora
Mancora ist als Surfspot bekannt und am zweiten Tag habe ich dann auch ein Brett ausgeliehen und die Wellen getestet. Meine Surferfahrung hält sich in Grenzen und ich war zum ersten Mal einfach alleine auf dem Wasser und musste meine eigenen Wellen kriegen. Das war neu und hat mich recht nervös gemacht. Zum Glück hat es nicht lange gedauert bis die anderen auf dem Wasser mich angesprochen haben und mich beruhigt haben.
Da es im ganzen surfbaren Teil des Strandes absolut nicht tief war und der ganze Grund mit Steinen übersäht war, habe ich nach nicht mal einer Stunde aufgehört und bin wieder aus dem Wasser. Ich werde bald noch Gelegenheit zum surfen haben und das Risiko mich an den Steinen durch meine fehlende Surferfahrung zu verletzen erschien mir sinnlos groß…
Ich bin also den restlichen Tag a Land geblieben, habe mit Jordan Mittag gegessen und gequatscht und habe nochmal bisschen gebummelt. Tranquilo! 😇
Dritter Tag in Mancora
Am dritten Tag in Mancora musste ich zum ersten Mal auf meiner Reise den Wecker stellen! Zusammen mit Belle und ihren Eltern habe ich eine whale watching tour gebucht, die 6:30 Uhr anfing.
Bereits am ersten Morgen, als Jordan und ich noch verschlafen vom Nachtbus morgens am Strand saßen und aufs Meer geschaut haben, hat Jordan auf einmal einen Wal entdeckt und wir haben die Fontaine nach oben spritzen sehen. Es waren also noch Wale in der Gegend!
Kurz bevor es losging, ist ein bekanntes Gesicht aus dem Taxi ausgestiegen und hat sich der Waltour angeschlossen. Es war Sophie (Deutschland), die ich nur ganz flüchtig in Quito im Hostel kennengelernt habe! Langsam trifft man alle wieder. Es gibt ja auch nur eine Route, die Frage ist nur ob man nach Norden oder Süden reist. 😃
Wir sind aufs Meer hinaus gefahren und nachdem ich schon angefangen habe zu zweifeln, ob wir Wale sehen werden, taucht neben uns auf einmal etwas großes Schwarzes auf! Nach genauerem Hinsehen waren es eine Mutter und ihr Kalb, die gemütlich durchs Wasser geschwommen sind. Es war sehr beeindruckend! Man sieht nur den Rücken der Wale und selbst der ist schon gigantisch! Ich konnte mir nur vorstellen, wie viel größer diese Giganten unter Wasser sein mussten.
Um uns herum sind immer mehr Wale aufgetaucht und am Horizont haben wir immer wieder die Fontänen anderer Wale spritzen sehen. Es war super krass!
Einmal waren die Mutter und ihr Kalb sehr nah an unserem Boot und sind schließlich unter uns durch getaucht! 🫣🐳🌊
Wir haben immer gebannt auf die Wasseroberfläche gestarrt und gewartet, wann sie sich das nächste Mal zeigen!
Am Ende der Tour haben wir ein Wal-Paar gesehen, dass uns buchstäblich gewunken hat! Sie lagen auf der Seite und haben immer wieder mit ihrer Seitenflosse aufs Wasser geschlagen! 🌊😃🐋
Auf dem Boot habe ich gemerkt, dass Mancora der erste Ort ist, an dem ich gerne noch etwas länger bleiben wollen würde und wollte Jordan sagen, dass ich nicht mit dem geplanten Nachtbus am Abend nach Trujillo komme. Ironischerweise hat er mir, als wir von der Tour zurück waren, direkt gesagt, dass er durch ein Missverständnis mit dem Besitzer noch eine Nacht bleiben muss und auch will. Das passte ja perfekt!
Wie jeden Nachmittag sind wir zwischen Strand und Hostel hin und her gewandert und haben zusammen Abend gegessen den Sonnenuntergang beobachtet und gequatscht.
Letzter Tag in Mancora
Der letzte Tag war genauso entspannt wie die anderen, weshalb ich gar nichts zum schreiben habe.
Am Abend haben wir den Nachtbus ins ebenfalls weiter südlich an der Küste liegende Trujillo.
Ich starte am 04.10.24 einen 14-tägigen Freiwilligeneinsatz in einem kleinen Surfort südlich von Trujillo. Ich werde sozial benachteiligten Kindern Englisch unterrichten und auch mit ihnen surfen. Ich habe gemerkt, dass ich nach über 2 Monaten Reisen mal wieder eine Routine, ein Zimmer und mehr Beständigkeit im Sozialen brauche. Ich habe bisschen Angst, dass ich dort die einzige Freiwillige sein werde und nicht viel außerhalb der Schule abgehen wird, aber selbst wenn ist es eben der ruhige Cut in der Mitte meiner Reise, der mich die vergangenen Eindrücke verarbeiten lässt und die mich wieder aufnahmebereit und vor freudig auf die kommenden machen wird!
Mal sehen wie es wird!
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| Dieser Crazy Kollege ist beim Frühstück einfach neben uns vom Baum Auf diese Mauer geplumst 🫣 |
Die Zeit in Mancora war auf jeden Fall ein Traum! Das Hostel, das Wetter und vor allem die Leute waren so wie ich es mir immer wünsche. Ein perfekter Start in Peru! 🇵🇪😇











































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