Südamerika 2024

Hallo ihr Lieben! 

Mit diesem Eintrag hole ich meinen Blog aus dem "Winterschlaf" seit meiner Reise nach Mexiko. Der Sommer ist nun endlich auch in Zürich angekommen und ich geniesse das Baden im See und lange warme Abende. 

Ich habe ja schon in meine letzten Eintrag zu Mexiko anklingen lassen, dass ich - wie immer - mit dem nächsten Abenteuer im Kopf nach Hause geflogen bin. Und so ist es auch! 

Ich starte am 25.07.2024 ( also in weniger als einer Woche) auf mein bisher grösstes und vor alle  längstes Abenteuer: Ich werde 4.5 Monate durch Südamerika reisen! Start ist in der Hauptstadt Kolumbiens - Bogota. Danach lasse ich mich vom Wind nach Süden treiben. 😉

In Mexiko habe ich so viele Leute kennengelernt, die alle mindestens 2-3 Monate, in der Regel sogar noch länger, unterwegs waren und der Wunsch, auch mal ohne Zeitnot und vor allem ohne "Oh ich muss noch dort, dort und dort hin, wenn ich einmal hier bin. Ich muss alles mitnehmen was geht."-Gedanke zu reisen hat sich in mir festgesetzt. Einige Reisende haben mich gefragt, wieso ich nicht einfach verlängere und erst Mitte des Semesters zurückfliege... Die Vorlesungen werden ja eh alle aufgezeichnet. Da dieses Frühjahrssemester das letzte Bachelorsemester war und ich meine Bachelorarbeit schreiben musste, ging das natürlich nicht, aber die Lücke zwischen Bachelor und Master schreit ja regelrecht nach Reisen ! Also habe ich entschieden, ein Urlaubssemester einzulegen, mein Zimmer unterzuvermieten und mein Arbeitspensum aufzustocken um Geld zu verdienen. Und jetzt geht es tatsächlich bald los!

Ich fliege wieder mit Handgepäck, was mich dieses Mal angesichts des wechselnden Klimas (viele Städte liegen über 2500m und sind daher recht frisch) vor grössere Pack-Herausforderungen stellt als in Mexiko. Mittlerweile macht sich die Aufregung in mir breit und ich kann es auf verschiedensten Ebenen nicht fassen, was auf mich zukommt. 

Ich habe nicht viele Ziele oder Sachen, die ich sehen will (einige, schon aber überschaubar 😉), aber eins will ich ganz bestimmt: nicht hetzen! In Mexiko habe ich mich die ganze Zeit hoch nach Yucatan gestresst und die tolle Karibikküste herbeigesehnt, nur um im Nachhinein zu realisieren, dass sowohl die landschaftlichen als auch sozialen Highlights schon am Anfang der Reise passiert sind, ohne dass ich es wusste. Dieses ständige Gefühl, dass es bestimmt noch besser, schöner, idyllischer, begegnungsreicher wird, ist so ein Trugschluss. Man hat am Anfang einfach noch keinen Vergleich und projiziert seine Wünsche auf das "Beste" in die Zukunft. Erst hinterher merkt man dann, dass man das "Beste" (wenn es das überhaupt gibt) direkt vor der Nase hatte und es einfach nicht gesehen hat. Vor diesem Hintergrund will ich meine Reise so langsam und stressfrei wie möglich angehen. Wenn ich 3 Monate in Kolumbien hängen bleiben sollte, darf das auch sein (rede ich mir noch beharrlich ein 😉). 



Ich habe wie gesagt keine konkrete Route, aber der "Plan" ist in Kolumbien erstmal hoch an die Karibikküste zu fahren und dort ein paar Wochen Sprachschule zu machen, danach geht es dann im Westen Südamerikas Richtung Süden. Mal sehen wie weit ich komme... sicherlich aber nicht weiter als Nord-Chile bzw. Bolivien.

Als kleiner Vorgeschmack, was mich in diesem tollen Kontinent erwarten wird, sind hier ein paar Bilder, der Orte, an die ich auf jeden Fall reisen möchte. (Und ja ich weiss, dass es in Realität vermutlich nicht soooo krass aussehen wird wie auf diesen Fotos).

Kolumbien

Bunte Häuser in Bogota - der Hauptstadt

Karibikküste und Dschungel im Norden des Landes

Cocora Valley 


Ecuador



Peru

Lima - Hauptstadt von Peru


Rainbow Mountains

Machu Picchu

Bolivien




Salzwüste


Damit mir das Reisen nicht langweilig wird und ich wieder nur von Hostel zu Hostel und an der eigentlichen Kultur vorbei springe, ist mein Plan, das normale Reisen mit längeren Aufenthalten an einem Ort abzuwechseln. Ich plane sowohl eine 2-4 wöchige Sprachschule zu machen, um mein Spanisch aufzupolieren als auch 3-4 wöchige Einsätze mit Workaway. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, irgendwo im Dschungel auf einer Bananenplantage oder Kaffeefarm zu arbeiten, oder Kinder zu betreuen. In Peru möchte ich unbedingt ein Meditationsretreat in den Anden machen und spätestens dort entschleunigen. Generell möchte ich auf dieser Reise Ruhe walten lassen und auf keinen Fall wieder in dieses "Ich muss zum nächsten Ort, da ist es bestimmt noch toller" Denken verfallen. Mal sehen wie gut mir das gelingen wird.

Hier auf meinem Blog werde ich mich immer wieder mal melden und berichten, was ich so treibe. Ich denke es wird so einmal pro Woche ein Update geben. 
Ich freue mich wie immer über jede/n der/ die mitliest und gedanklich mit mir mit reist.

In 3 Tagen geht es los!
Ich melde mich dann aus Kolumbien! 😊 ✈️

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