Landeanflug auf Kolumbien 🇨🇴

Der große Tag ist da! Nachdem ich meine Augen aufgeschlagen habe, und mein Bewusstsein langsam wieder in die Wachwelt hinüber geglitten ist, hat sich die Aufregung über mich her gemacht.




Verabschiedung mit den besten Freunden der Welt 🥰😇


Ein letzter Kaffee, ein letzter Blick auf die Packliste, ein letzter Rundumblick durch mein Zimmer, und dann ging es los zum Flughafen. 3 meiner Freunde haben mich zum Flughafen gebracht und wir haben noch gute 2h gequatscht. Es war super schön und besser hätte ich nicht in meine Reise verabschiedet werden können. Ich habe sogar ein bisschen die Zeit vergessen sodass ich mich beim Security Check frech vorgedrängelt habe, weil das Boarding schon begonnen hat. Am Gate war die Schlange noch lang, und ich konnte kurz auf einem Sitz verschnaufen.


Als ich dann mit dem Boarding an der Reihe war, kam der Moment der Wahrheit, ob mein Rucksack als Handgepäck durch geht. Ich hatte genau wie in Mexiko einen 50l Rucksack hinten und einen kleineren 20l Rucksack vorne und habe damit wieder die Handgepäck Bestimmungen maximal ausgereizt. Ich wurde tatsächlich zur Seite gewiesen, aber nicht wegen Mehrgewicht, sondern weil alle großen Handgepäck Stücke nicht mehr in die Kabine gepasst haben, und in den Gepäckraum eingecheckt werden mussten. Also alles gut.

Der Flug war super angenehm und kurzweilig. Da ich quasi noch nie mit Zwischenstopp geflogen bin, wusste ich nicht wirklich, ob spontan eingechecktes Handgepäck zum Anschlussflugzeug durchgereicht wird oder ob ich es irgendwo abholen muss und selber mitnehmen muss. Ich habe 2 Leute vom Flugpersonal gefragt, die mir alle versichert haben, dass ich mir keine Sorgen machen muss und es zum Anschlussflug gebracht wird. “Ok na dann” dachte ich und bin auf zum nächsten Gate. 




Bei der Passkontrolle zwischen den Terminals stehe ich plötzlich neben einem bekannten Gesicht. In Zürich am Gate, als ich aufs Boarding gewartet habe, saß ein Mädchen neben mir, die mich mehrmals ganz lieb angelächelt hat. Jetzt stand sie neben mir und ich habe sie angesprochen. Sie ist Schweizerin mit kolumbianischen Eltern, deren Familie sie jetzt besucht. Allerdings hatte sie nicht den selben Flug wie ich, sondern den nach Medellin (zweitgrößte Stadt Kolumbiens). Wir haben Nummern ausgetauscht und ich könnte mir sehr gut vorstellen, sie in Medellin zu besuchen, wenn ich in ein paar Wochen auch dort bin. Ein schöner sozialer Start in die Reise!


Gefühlte 10min nachdem ich in Madrid gelandet bin, saß ich auch schon wieder im nächsten Flugzeug. Ich habe mir eine Reservierung am Fenster gegönnt saß allerdings direkt auf der Tragfläche. Mit Rausgucken war also nicht viel. Naja war ja eh nur der Atlantik unter mir! 


Als die Turbinen auf der Startbahn aufgedreht wurden, das Flugzeug angefangen hat zu wackeln und dann immer immer schneller über die Piste gedüst ist, habe ich zum ersten Mal wirklich realisiert, dass es jetzt losgeht! Ich habe mich an der Armstütze festgekrallt und noch kurz ein Gebet abgeschickt, dass mein Rucksack sich bitte mit mir in diesem Flugzeug befinden möge. 🤞🏼

Ich habe mir versucht mit Filmen, Musik, Lesen und Mini Schläfchen die Zeit zu vertreiben. Die 10h haben sich dann doch ganz schön gezogen. 

Im Landeanflug auf Bogota konnte ich die von der Abendsonne angestrahlte, saftig grüne Berglandschaft sehen und wusste direkt: Dieses Land mag vielleicht eine ähnliche Kultur wie Mexiko haben aber Landschaftlich ist es eine andere Welt. 






Mit dem Visumsstempel im Pass und meinem Rucksack auf dem Rücken (was für ein Glücksmoment als ich ihn auf dem Gepäckband anfahren sehen habe!!) habe ich mir einen Uber zum Hostel gerufen. Genau wie in Mexiko war es etwas tricky, da ich kein Internet hatte, und so nah am Flughafen bleiben musste, dass mein Handy noch in dessen WLAN ist. Der Uber wollte mich aber nicht direkt vor dem Eingang abholen, weil die Polizei Uber nicht gern sieht und ich musste ein bisschen weg laufen. Komischerweise konnte ich die ganze Zeit über das WLAN mit dem Fahrer bezüglich des Treffpunkts - auf Spanisch !! - kommunizieren, bis wir uns gefunden haben. 

Er hat mich direkt vor dem Hostel ausgekippt und ich bin eingecheckt. 


Nach kolumbianischer Zeit war es erst 20:00 Uhr und meiner ausgetüftelten Anti-Jetlag-Strategie zufolge wollte ich mich eigentlich bis 22:00 Uhr wach halten, um nicht 4;00 Uhr morgens schon wieder auf der Matte zu stehen. Das hat dann aber nicht geklappt und ich bin sogar mit meinen Flug Klamotten direkt ins Bett gegangen (Ja eklig, ich weiß aber es war mir zu kalt zum duschen). Nach Schweizer Zeit war es nämlich schon 5 Uhr früh. 


Nun bin ich also in Kolumbien. Über meine Tage und Erlebnisse in Bogota berichte ich im nächsten Eintrag. 😇


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Wer Polarsteps hat kann mir da gerne auch folgen und mitreisen: 

https://www.polarsteps.com/TinaMill/12739530-south-america-2024?s=7A2DD58E-EE9F-487E-B05A-F08E0EFEA819

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