Zürich, Paris, Marokko 🇲🇦

Ich schreibe diesen Eintrag mit afrikanischem Boden weit unter mir. Gerade sind wir über die Meerenge von Gibraltar hinweg geflogen und auch wenn meine Füße den Boden noch nicht berührt haben, würde ich mal sagen: “I am in Africa!!!” 

Der Flug war total entspannt. Kein Gewackel, kein Wind, alles perfekt. Meine erwarteten Todesängste sind zum Glück auch ausgeblieben und nach anfänglichem Herzrasen beim Start habe ich mich entspannt zurück gelehnt und den Flug genossen. 

3:30h hat es insgesamt gedauert. 


Heute früh ging es 6:00 Uhr los. Ich bin - typisch ich - wieder mal viel zu früh los als es nötig gewesen wäre, sodass ich mehr als 3h eher am Flughafen war. Aber als ich mich zur Gepäckabgabe und zum Security Check-in angestellt habe, hat es so lange gedauert, dass ich viel später gar nicht hätte da sein dürfen. 


Für mich ist Fliegen etwas total faszinierendes. Ich könnte stundenlang einfach nur auf dem Flughafen sitzen und den Flugzeugen beim starten und Landen zuschauen. Und das geht ruckzuck. Flugzeug landet, rollt zum Terminal, Treppe runter, Leute raus, Gepäck raus, Leute rein, Gepäck rein, Tanken, Treppe einfahren, zur Startbahn rollen und wupp ab zurück in die Luft! Bei meinem Flieger sind zwischen Landung und nächsten Start nicht mal 30min vergangen! Es ist wirklich ein Verkehrsmittel wie jedes andere. Nur halt 10km über dem Boden. 😬😁


Ganz kurz zu meiner Zeit in Paris:

Ich bin am Mittwoch Mittag mit dem TGV nach Paris gedüst, der - hätte er Tragflächen - auch abgehoben hätte, so schnell war er. Ich hatte ein cooles aber riesiges Hostel mit Blick auf Sacre Coeur. 





Ich habe an dem einen vollen Tag in Paris alle Sehenswürdigkeiten abgegrast, die es gibt: bei Notre Dame ging es los, dann vorbei am Louvre, mit dem Scooter (mega cool!) über die Champs Élysée zum Arc de Triomphe und danach zum Eiffelturm. Dort habe ich für eine Weile versunken einem Saxophon-spielenden Strassenkünstler zugeschaut. Es war wirklich schön. Als er Es Sheerans Walzer “Perfect” gespielt hat, haben sogar zwei Pärchen getanzt. Da braucht es gar kein teures Eintrittsticket auf den Eiffelturm um etwas schönes zu erleben! Ich fand’s auf jeden Fall toll! 


Für 15:30 Uhr habe ich mich für eine kostenlose Stadtführung im Lateinischen Viertel angemeldet. 2:15h wurden wir vom lustigen Patrick durch die Gegend geführt. Ich habe Katherine aus Kanada kennengelernt, die so verliebt in Paris ist, dass sie jedes Jahr für mehrere Wochen herkommt. 


Am Abend ging’s noch zur Sache Coeur. Ich bin mit dem E-Bike nach Montmartre (Stadtviertel) gedüst und mich über den schlauen Einfall gefreut, einen Pass für E-Scooter und -Bikes statt einem METRO Ticket gekauft zu haben. Ich war super schnell und ich musste alle Hirnzellen zusammen nehmen, weil es schon ganz schön herausfordernd war im Pariser Verkehr. Aber Radfahrende scheinen dort Sonderrechte zu haben, jedenfalls haben sie sich einfach alles erlaubt, was ich mir nie erlauben würde. 😁


Bei Sacre Coeur habe ich im Abendlicht eine nicht ganz so meinen Erwartungen entsprechende Pizza gegessen und mich dann zu Fuß zurück zum Hostel aufgemacht.

Paris ist eine schöne Stadt - keine Frage. Aber der Trubel, Lärm und die Menschenmassen überall waren für mich nach diesem Natururlaub in Schweden ganz schön überfordernd.



So da es für diesen Eintrag zu viel geworden wäre, kommen meine ersten Eindrücke von Marokko erst morgen. Eins kann ich auf jeden Fall sagen: im allerbesten Sinne komplett unerwartet. 😉🇲🇦

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