Etappe 12 - Ziel im Norden
Etappe 12 - 09.07.
Heute sollte es bis an den nördlichsten Punkt Dänemarks - nach Skagen - gehen.
Wir haben am Shelter gemütlich gefrühstückt und danach alles zusammen gepackt. Mit der Zeit sitzt jeder Handgriff und man weiß genau wo was hin gehört.
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| Ziel erreicht 😇🚴♀️ |
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| Der letzte Tag zu dritt. |
Ich bin wieder mit Eva und Alex gefahren und wir haben Nicole und Louis immer wieder überholt und dann sie uns und wir wieder sie…
Wir wollten in einem Rutsch nach Skagen fahren und unseren Mittagshunger für eine Pizza am späteren Nachmittag aufsparen. Ab der Hälfte der Strecke war die Vorfreude auf das Ziel und die Pizza so groß, dass wir schon auf dem Rad überlegt haben, welche Pizza wir uns gönnen.
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| Bei einem Zwischenstopp auf einem Leuchtturm hat es uns fast weggeweht. Ich konnte meine Jacke als Segel benutzen und mich schief in den Wind stellen. |
Das letzte Stück hoch in den Zipfel hat sich noch ganz schön gezogen. Als wir dann endlich ganz oben beim Ende des Radwegs ankamen, taten und ganz schön die Oberschenkel weh.
Der Fahrradweg endete mit einem Sperrschild mitten auf dem Weg und es ging einfach nicht mehr weiter. Ende Gelände.
Wir wollten natürlich sehen, wie sich Nord- und Ostsee treffen. Dafür mussten wir allerdings erst noch ein ganz schön langes Stück durch den Sand stapfen. Meine Beine waren so fertig dass das eine ganz schöne Herausforderung war.
Ganz vorne haben sich dann die stürmische und raue Nordsee mit der sehr viel friedlicheren und lieb aussehenden Ostsee vereint. Es war ein interessantes Naturschauspiel.
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| Die rote 1 hat mich jetzt lange begleitet. |
Weil wir alle so müde waren und es einen Traktor gab, der zum Parkplatz zurück gefahren ist, haben wir unseren müden Beinen die Fahrt zurück gegönnt und mussten nicht nochmal durch den Sand stapfen.
Unsere Vorfreude auf die Pizza wurde immer größer und wir wollten einfach nur noch in die nächste Pizzeria.
Vorher sind wir aber noch zum selben Zeltplatz gefahren, wo Louis und Nicole schon ihre Lager aufgeschlagen haben und haben uns eingerichtet.
Zu Fünft sind wir dann in die Altstadt Ansagens geradelt - ohne Gepäck hat es sich ganz komisch angefühlt - und haben uns eine Pizzeria in der Haupt-Fußgängerzone ausgesucht.
Der Kellner wollte uns zuerst in einen weniger schönen Biergarten mit sehr lauter Musik verfrachten und uns nicht in der Sonne sitzen lassen. Wir haben protestiert, woraufhin er und ultra angepisst doch dort sitzen lassen hat wo wir wollten und mega genervt unsere Bestellung aufgenommen hat. Gebracht hat dann ein anderer Kellner die falschen Pizzen. Es war ein total unorganisierter und unfreundlicher Haufen an Kellnern dort und Trinkgeld haben sie von uns keins gesehen.
Die Pizzen waren zum Glück gut, auch wenn der Kellner wahrscheinlich drauf genießt hat, weil er uns blöd fand. 😁
Wir haben zusammen gegessen und uns alle ein Radler gegönnt. Ein Radler für die Radler. Das passt! 🍺
Nach den Pizzen sind wir zum nächsten Eisstand gewackelt und haben uns jeder noch ein sehr großes Eis gegönnt. Ich habe mir noch das Innenleben eines Dickmanns drauf schmieren lassen - das ist hier irgendwie ein Ding. Es war suuuuper lecker. Und ich war Papp satt.
Zurück am Campingplatz gab es allerdings dann noch eine kleine Runde Chips für alle. Das heißt 3 Tüten für alle. 😁 Tja der Radfahrerhunger ist nicht gerade klein. 😋
Glücklich, unser Ziel erreicht zu haben und auf dem nördlichsten (und teuersten) Zeltplatz Dänemarks eingezogen zu sein, sind wir in unsere Zelte verschwunden und eingeschlafen.
(Ich habe hier übrigens noch kein einziges Mal Dunkelheit erlebt. Die Sonne ist erst nach 23:00 Uhr richtig untergegangen und selbst dann ist es nie Stock finster)
Louis und ich haben einen Ruhetag auf dem Zeltplatz und am Strand geplant. Eva, Alex und Nicole wollen weiter Richtung Süden.
Da Louis auch nach Schweden will, werden wir wohl zusammen nach Frederickshaven radeln und dort mit der Fähre nach Götheburg fahren. Ich finde es schön dass ich dafür auch wieder eine Begleitung gefunden habe.
Generell war ich bisher an mehr Tagen mit Leuten unterwegs als alleine. Das hätte ich echt nie gedacht. Man lernt hier fast noch leichter Leute kennen als im Hostel. Und vor allem sieht man sie hunderte Kilometer später in irgendeinem Shelter mitten im Wald auf einmal wieder. Das ist so ein cooles Gefühl. 😊🥰
Route
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| 68 km |
Gesamtkilometer: 1018 km (1000 !!! 🎉🎉🫣)




















Ach wie schön du es hast, so frei auf dem Rad unterwegs, die neuen Leute, die du kennenlernst und mit denen du dich verstehst… das klingt alles richtig gut! Nach so einer langen Tour auf dem Rad hat man einfach einen riesigen Hunger, aber man hat sich das Essen ja auch redlich verdient! Deine Touren sehen echt supi aus und es freut mich zu sehen, dass du dich auch mal so richtig pushen kannst (ist natürlich aber kein Muss)! Es macht wirklich Spaß, deine Reise so zu verfolgen - wie immer eigentlich. Danke, dass du uns wieder mitnimmst! Große Umarmung aus Leipzig (deine Nele) ❤️
AntwortenLöschenDanke liebste Nele! Ich habe mich total über deinen Kommentar gefreut. Ich freut mich riesig dass du/ ihr von zu Hause aus dabei seid! 🥰😘 riesige Umarmung zurück.
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