Abschied vom Gardasee
Nachdem wir uns verabschiedet haben, bin ich auf den nächstbesten Zeltplatz gelaufen und habe mein Lager aufgeschlagen. Mit einem Gourmet-Abendessen aus dem Lidl habe ich den Tag ausklingen lassen und bin auf meine Matratze gesunken.
Am nächsten Tag habe ich mir ein sehr üppiges Frühstück mit gefüllten Croissants, einer Blätterteigstange und noch zwei kleinen Leckereien schmecken lassen, habe gestärkt mein Zelt abgebaut und bin dann mit dem Bus nach Malcesine gefahren.
Dort habe ich meinen ganzen Kram sofort wieder ausgepackt und habe mein Zelt aufgebaut. Ich war schon vor 12:00 Uhr fertig „eingerichtet“ und wusste gar nicht richtig, was ich mit dem Tag machen sollte - jetzt wo ich keine Wanderdestination mehr habe.
Ich wurde von einem Deutschen angesprochen, ob ich mit ihm und seinen Freunden frühstücken will (es war halb 1!!) und wir sind zusammen einkaufen gegangen. Er hat mich seiner Gruppe vorgestellt und ich habe mich kurz mit ihnen unterhalten. Wie sich herausstellte haben sich die Ossis gefunden, denn sie kamen alle aus Sachsen - genauer gesagt aus Leipzig.
Später habe ich mich dann ausgeklinkt und bin Malcesine erkunden gegangen. Die Gässchen waren wirklich sehr hübsch und ich habe meine Kamera gar nicht mehr wegpacken können.
Ich bin noch eine Weile an der Promenade langgelaufen und habe mir dann einen komplett überteuerten griechischen Salat an einer Uferbar gegönnt. Der Kellner war aber sehr lustig und nett und hat mir sogar einen kleinen Limoncello aufs Haus spendiert.
Als ich wieder beim Zelt war habe ich mich ein bisschen hingelegt und Podcasts gehört und bin Abends nochmal - typisch italienisch - Pizza essen gegangen.
Ich habe mich entschlossen, am nächsten Tag (Donnerstag) nach Hause zu fahren, da die Energie irgendwie raus war und ich nicht richtig ins Urlaubsfeeling gekommen bin.
Ich bin früh aufgestanden und dann mit dem Bus und 4 Zügen über Milano und Chiasso nach Zürich zurück gefahren.
Ich muss diese letzten 10 Tage erstmal verdauen und nochmal Revue passieren lassen. Jetzt, wo ich wieder in der Heimat und in meinem Zimmer sitze, kommen mir die Erlebnisse der letzten Woche so surreal vor, dass ich manchmal das Gefühl habe, es war nur ein Traum.
Trotz der ganzen „Problemsituationen“ war es dennoch eine sehr aufregende Reise, die ich auf jeden Fall positiv und lehrreich in Erinnerung behalten werde.
Was ich mit dem restlichen Sommer anstelle, muss ich mir noch überlegen. Aber sobald ich einen Plan habe, melde ich mich hier.
Danke für’s mitlesen und bis dahin! 😊
Tina
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