Valencia - Sightseeing zu zweit

Nach einer etwas unruhigen Nacht bin ich circa 8:30 Uhr aufgewacht. Es war gar nicht so leicht einzuschätzen, ob es noch mitten in der Nacht oder schon helllichter Tag war, da es im Hostelzimmer ja immer stockdunkel ist. 

Da ich sowieso nicht mehr schlafen konnte, bin ich aufgebrochen, um Valencia zu erkunden. Auf einer Bank habe ich dann erstmal alle Sehenswürdigkeiten eingetragen, die ich mir anschauen möchte, was durch den Wind und die überdurchschnittlich große Größe des Stadtplans gar nicht so leicht war. 

Kurz darauf hat mir Philiph (von gestern) geschrieben und mich gefragt, ob wir die Sightseeingtour zusammen machen und wir uns irgendwo treffen wollen. Ich hab ja gesagt und wir haben einen Treffpunkt ausgemacht. Auf dem Weg dorthin war ich noch in einer großen Markthalle, wo es haufenweise Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Oliven und Brot gab. Durch die verschiedenen Gerüche des Marktes hat es an manchen Ecken nicht unbedingt sehr gut gerochen, wo die Maske dann doch mal hilfreich war. 


Das schöne Valencia...


Philliph und ich haben uns am Bullring getroffen - einem Colloseum-ähnlichen Gebäude. Von dort sind wir in die Altstadt losgelaufen. Wir haben immer mal wieder verschnauft, um Postkarten zu kaufen, ein Eis zu essen oder weil ich Fotos machen wollte. 😁 Auf den Torres des Serranos konnten wir über die halbe Stadt blicken und der Eintritt war wegen Corona sogar frei. Weiter ging’s dann durch den Park zu einem Museum im Stadtviertel El Carmen. Auch hier war der Eintritt frei und wir haben uns eine Ausstellung angesehen, wo wir uns nicht ganz sicher waren, worüber sie genau war. 


Torres des Serranos

Die Aussicht von oben

Nach unserer kleinen Sightseeingtour sind wir zurück zum Hostel gelaufen, wo wir unsere Strandsachen gepackt und kurz verschnauft haben. 



Die bunten Strassen von Valencia

Es ist richtig komisch, mal in der „Wir“ Perspektive zu schreiben und einen Tag zu zweit zu erleben. Aber meine anfänglichen Zweifel, ob wir denn den ganzen Tag zusammen aushalten, waren völlig unbegründet und wir haben uns sehr gut verstanden und den restlichen Tag zusammen gestaltet. Es ist auch immer wieder eine interessante Erfahrung für mich, zu merken, dass man nicht ununterbrochen reden muss, wenn man mit jemandem zusammen ist, sondern man auch einfach mal eine Weile schweigend nebeneinander hergehen kann. Im Verlaufe des Tages habe ich mich aber daran gewöhnt und fande es sehr schön, nicht immer du reden. 


Ich in Valencia 😌


Nach ungefähr einer Stunde im Hostel sind wir dann mit dem Uber zum Strand gefahren und haben vorher noch für ein Picknick mit Meeresblick eingekauft. Am sehr breiten aber sehr schönen, feinen Sandstrand haben wir zwei mal gebadet und etwas in der Sonne geschmort. Weil uns aber der Sand ins Gesicht gepeitscht ist und an unserer sonnencremegefetteten Haut kleben geblieben ist, sind wir für unser Picknick dann in einen nahen Park umgezogen. Wir haben es uns richtig gut schmecken lassen uns etwas geredet. 



Der zum Park umgebaute Fluss in der Abendsonne

Mein Lieblingsbild von heute 


Nach dem essen sind sir mit vollen Bäuchen zum Hostsl gelaufen. Unterwegs haben wir in einer grossen Halle ganz viele Leute skaten, Rollschuh fahren, breakdancen und Salsa tanzen sehen. Auf dem Heimweg sind wir nochmal an der City of Science vorbei gelaufen, die Philliph noch nicht gesehen hat und wo ich im schönen Abendlicht nochmal tolle Fotos machen konnte.

Unsere Füsse haben, als wir dann endlich im Hostel ankamen, ganz schön in unseren Badeschuhen gerieben. 


Es war ein sehr schöner Tag mit vielen Eindrücken zu zweit. Morgen werden wir entweder gemeinsam in den etwas ausserhalb liegenden Nationalpark Albufera fahren oder ich erkunde mit dem Fahrrad noch weiter die Stadt.

Eine besonders leckere Spezialität aus Spanien haben wir uns auch noch aufgehoben und wollen sie morgen abend zu den Resten von unserem Picknick geniessen. 


Jetzt bin ich aber erstmal kaputt und freue mich auf mein Klimaanlagen-gekühltes Bett (Luxus pur).  

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