Nizza - Baden in Cap-Ferrat
An meinem ersten Morgen in Nizza wurde ich leider schon sehr früh von meinen beiden Mitbewohnerinnen geweckt, die offensichtlich noch sehr viel Elan hatten und schon 7:30 Uhr aus dem Zimmer waren. Ich habe versucht, noch etwas zu schlafen, was mir nicht gelungen ist und bin dann gezwungenermaßen auch relativ früh aufgestanden. Ich habe mich fertig gemacht und mir auf Google Maps alles eingetragen, was ich sehen wollte. Eine Frau aus meinem Zimmer hat mir gestern erzählt, dass das 20min entfernt liegende, ehemalige Fischerdörfchen am Saint-Jean Cap-Ferrat sehr schön sein soll und man dort gut baden kann. Also bin ich heute gleich mal dahin gefahren, weil ich ja eh ein bisschen am Strand rumliegen wollte.
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Endlich die typische Mittelmeerkulisse |
Ich bin zum Bus gelaufen und war auf dem Weg gleich noch einkaufen. Mit dem Bus bin ich dann auf einer sehr schönen Küstenstrasse 50min nach Cap Ferrat gefahren. Dort angkommen, musste ich erstmal feststellen, dass das Wetter bei meiner Strandtag-Idee nicht so mitspielt und die Sonne von fetten Wolken versperrt wurde. Ich habe mit Blick auf den kleinen aber feinen Hafen gefrühstückt und bin dann etwas durch die Bootsreihen gelaufen und habe mir die grossen und kleinen Yachten angeschaut.
Später, da sich der Himmel immernoch nicht richtig gezeigt hat, bin ich auf einem Küstenwanderweg einmal um die Halbinsel gelaufen. Auf dieser Strecke kam dann endlich die Sonne raus. Als ich wieder am Ausgangspunkt war, habe ich mich entschieden zum Strand, der gleich daneben war, zu gehen und dort ein bisschen zu faulenzen. Ich bin nämlich schon wieder viel mehr gelaufen, als ich wollte.
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Der Strand, an dem ich gebadet habe... |
Ich habe schön gebadet und mich in der Sonne bräunen lassen. Heute konnte ich zur Abwechslung auch mal kurz am Strand einschlafen.
Eigentlich hätte das Wetter heute perfekt sein können: keine direkte Sonnneinstrahlung, die einem den ganzen Tag auf den Kopf prasselt und trotzdem schön angenehm warm. Allerdings war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass einem die 27 Grad, die heute waren, wie 37 Grad vorkamen. Mich hat es ziemlich genervt, denn als ich mene Sachen zusammengepackt habe, um weiter zu gehen, und die kleine Treppe hoch zurück zur Strasse zurückgelegt habe, war ich schon wieder so verschwitzt, dass ich am liebsten nochmal ins Wasser gegangen wäre.
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Die beiden Küstenwanderwege... |
Ich bin wieder zurück zum Bus gelaufen und bin bis zum Cap Nice gefahren - der Spitze der Halbinsel von Villefranche-sur-Mer. Von dort sollte ein schöner Küstenwanderweg bis zum alten Hafen von Nizza führen. Als ich allderings ausgestiegen bin, war weit und breit keine Strasse in Sicht, die zum Meer runter geführt hätte. Als ich dann doch einen kleinen Weg gefunden habe, ging der nur bis zur Hälfte und ich musste die ganze Strecke zurück nach oben (Schweiss Ahoi!).
Ich musste bis zum Ende des Küstenwegs laufen, um zum Meer zu kommen. Von dort bin ich den Weg dann wieder ein Stück zurück in die Richtung, aus der ich gekommen bin und habe mich auf einer, in den Fels eingeschlagenen Bank niedergelassen. Ich habe eine Weile aufs Meer hinausgeschaut, ein paar Jungs beim Klippenspeingen zugeguckt und immer mal wieder ein Flugzeug ziemlich tief vorbeifliegen sehen.
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Schnappschuss auf dem Weg zurück nach Nizza |
Gegen 17:00 Uhr bin ich dann zurück nach Nizza aufgebrochen. An der Küste entlang - allerdings an der Strasse - ging es an schönen, orangen Häusern und nochmal einigen Yachten und Badestellen vorbei in die Hauptstadt der Côte d‘Azur.
Auf dem Rückweg bin ich dann per Zufall, weil ich nicht an der Hauptverkehrsstraße laufen wollte in eine sehr schöne Seitengasse abgebogen, wo ich aber nur durchgehastet bin, weil mir der Schweiss überall stand und ich mich so unwohl gegühlt habe und nur noch unter die Dusche wollte.
Als ich dann endlich geduscht und erfrischt im Bett lag, war ich erstmal wieder gut drauf. Ich habe eine reichliche Stunde entspannt und schon den Blogeintrag vom bisherigen heutigen Tag geschrieben.
Gegen 19:30 Uhr bin ich dann nochmal los, um die Promenade des Anglais und die Altstadt zu erkunden. Ich wollte Socca - einen speziellen Fladen aus Südfrankreich essen und habe mich zur Feier des Tages in einem Restaurant mit Liveband (sehr gut) niedergelassen und noch einen Mojito getrunken. Nach dem Essen habe ich etwas an der Promenade gesessen und bin dann zurück zum Hostel gelaufen.
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Promenade des Anglais |
Morgen erkunde ich Nizza und lotse mich wieder von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Ich bin gespannt, wie es mir gefällt. Alles, aas ich bisher von Nizza gesehen habe, ist jedenfalls toll und die Stadt hat durchaus das Potenzial, meine Lieblingsstadt der (bisherigen) Reise zu werden. 🙃
Wohnort der Reichen und Schönen am Tage und am Abend Essen im Restaurant mit einem coolen Drink - in Nizza ist die Lebensart wohl ansteckend.. ;-)
AntwortenLöschenDie Küstenwege sind ja ein Traum!! Und die Mittelmeerkulisse, und die netten Gassen, der Strand, ... - WUNDERBAR!! - geniess es!