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Etappe 25

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Etappe 25 - 26.07. Wow was für ein Tag! Er kann sich mit ganz vorne einreihen bei den schönsten Tagen meiner Reise.  Los ging es ganz gemütlich am Campingplatz mit dem mittlerweile sehr routinierten zusammenpacken und abbauen des Zelts. Es war zwar nicht mehr so nass aber trotzdem überall voller feuchtem Sand.  Ich konnte es kaum erwarten, wieder auf dem Sattel zu sitzen und als ich mich vorm Zeltplatz aufgeschwungen habe, hat es sich angefühlt als würde ich fliegen. Die 10km bis Zingst bin ich an allen vorbei gedüst und hatte sicher 30 km/h. Es hat unglaublich Spaß gemacht.  In Zingst habe ich mir ein Plätzchen am Waldrand gesucht, um zu telefonieren und wurde erstmal vom Regen überrascht. Da meine Regenjacke ganz unten unser Tasche war musste meine Picknickdecke als Regenschutz herhalten.  Nach dem Telefonat ging’s dann wie der Wind weiter Richtung Süden. Ich habe einen letzten Blick über die Schulter Richtung Ostsee geworfen, in Gedanken Abschied genommen und bin ...

Etappe 24 & Ruhetag in Prerow

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Etappe 24 - 24.07. Als ich an diesem Morgen aufgewacht bin, war irgendwas anders als sonst. Irgendwas hat gefehlt, es war viel zu ruhig… Der Wind war weg!  Und die Sonne hat durch die Bäume geschienen.  Ich habe zusammengepackt und bin los in Richtung Prerow. Ich bin an vielen Bekannten Ostseeorten vorbei gekommen und ab Ahrenshoop habe ich dann langsam ein paar Sachen wiedererkannt.  Als ich in Prerow in der Strandpromenade angekommen bin, sah alles genauso aus wie vor 10 Jahren. Sogar die Musik ist die selbe geblieben und hat noch mehr den Eindruck vermittelt, dass in Prerow die Zeit stehen geblieben ist. Wahrscheinlich haben die seit 10 Jahren keine neue Playlists für ihre Läden mehr gemacht.  😁 Auf dem Zeltplatz angekommen, habe ich mich erstmal eingerichtet und als ich wenig später vom Strand zurück kam, standen noch zwei weitere Zelte neben mir. Wie sich herausstellte, haben sich die Sachsen nicht gesucht und gefunden. Die eine Frau war aus Dresden und das and...

Etappe 23 und Ruhetag

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Etappe 23 - 22.07. Heute ging’s nun endlich an die lang ersehnte Ostseeküste. Erstmal nach Graal-Müritz. Dort mache ich einen Tag Pause, weil ich nun schon seit 12 Tagen durchgefahren bin und ich es langsam merke, dass mein Körper erschöpft ist.   Von Rostock sind es allerdings nur 24 km. Also eine winzige Etappe.  Ich bin erstmal direkt zur Seebrücke gefahren und von dort an der Strandpromenade entlang zum Zeltplatz gelaufen. Dabei wurde ich von einem Ukrainer - der aber schon seit 20 Jahren in Deutschland lebt - angesprochen und bin ihn fast nicht wieder losgeworden. Er hat mich begleitet bis ich eingecheckt hatte und mein Zelt aufbauen wollte.  🥴 Ich habe ihn dann mit meinem Klassiker “ich brauche erstmal ein bisschen Ruhe” abgewimmelt.  Ich bin noch ein bisschen rumgelaufen, habe eingekauft und habe an dem Tag wirklich nicht mehr viel gemacht.  Mit Ohropax und Stirnband bin ich dann schlafen gegangen, weil der Wind die Bäume über mir wieder mal so zerü...

Etappe 21

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Etappe 21 - 20.07. Wieder von Mücken befreit habe ich am schönsten Platz bisher früh morgens meinen Kaffee gekocht. Es war wunderbar frisch. Ganz im Gegensatz zum Zeltinnenraum, wo nach 10min schon Backofen-Verhältnisse herschen.  An diesem Tag viel es mir ganz besonders schwer. Bzw müsste ich eigentlich schreiben, viel es mir mal nicht leicht. Denn bisher habe ich das Radfahren geliebt.  An diesem Tag war es allerdings heiß, staubig, und hügelig.  Es war so heiss, dass der einzige Zustand, in dem man es aushalten konnte, der fahrende war. Denn durch den Fahrtwind, wurde es wenigstens ein bisschen kühl. Sobald ich abgestiegen bin, schlug mir eine Hitzewand wie eine Faust ins Gesicht.  Dann kamen noch immer länger werdende Steigungen dazu, bei denen der Fahrtwind wegfällt, weil ich den Berg hochkrieche und auch noch Anstrengung dazu kommt. Dann hat es besonders viel Spaß gemacht - nicht.  🫣   Wenn gar nichts mehr geht und ich merke wie meine Stimmung auf Ta...

Etappe 20

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  Etappe 20 - 19.07. Während ich diesen Eintrag schreibe, sitze ich mit meinem Kaffe und Ausblick auf einen kleinen Fjord vor meinem Zelt, das von der Sonne beschienen wird.  😇 Die Nacht alleine im Shelter gestern war gut. Ich habe mir morgens wie immer meinen kleinen Kaffee gemacht und mich etwas gedehnt. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber wenn ich früh aufwache, tut mir der ganze Rücken inklusive Nacken weh. Es könnte das “auf dem Boden schlafen” sein oder die Nackenposition wenn ich auf dem Fahrrad nach vorne schaue… Es hält sich noch in Grenzen vom Schmerzlevel aber ich denke jeden Morgen, wie gerne ich eine Massage hätte.  😁 Alles wieder verstaut und frisch bin ich 8:30 schon gestartet.  Ich hatte ja bisher nie wirklich Gelegenheit, mein eigenes Tempo zu finden und bin in den Strecken die ich mal alleine gefahren bin, immer viel zu schnell gefahren, weil ich keinen hatte, der die Geschwindigkeit vorgibt. Gestern bin ich ganz gemütlich in die Pedale getr...