Huanchaco - Wochenende an der Küste

[Mein Bericht über das Freiwilligenprojekt kommt erst Ende nächste Woche als Rückblick über die gesamten 2 Wochen.]

Wieder endlos erscheinender Pazifik Strand

Nach der ersten Woche Freiwilligeneinsatz in Salaverry habe ich mich am Freitag auf einen kleinen Wochenendausflug in den 20km im Norden liegenden Surferort Huanchaco aufgemacht. Mit zwei klapprigen Bussen ging es an der Küste entlang. 

Ich habe mich ganz frei gefühlt mit meinem kleinen Rucksack. Ich habe mein großes Gepäck da gelassen und nur das nötigste mitgenommen - ein schönes Gefühl! 😇


Am Tag meiner Ankunft war ich irgendwie nicht so in Form. Ich hatte total wenig Energie und keine Lust auf nichts. Ich habe in Huanchaco erstmal lecker Mittag gegessen und dann im Hostel eingecheckt. Als ich gerade 2sek in meinem Zimmer stand, kam ein bekanntes Gesicht um die Ecke: Veronica aus dem Hostel in Mancora! Was für ein Zufall - wieder mal! 😃











In Salaverry - dem Ort wo ich mein Volunteering mache - gibt es Restaurant und Café mäßig gar nichts für mich und ich koche jeden Tag alle Mahlzeiten selber. Da ich am Markt einkaufe ist es extrem billig, sodass ich von 5€ am Tag leben kann. Daher wollte ich die ganzen coolen Food Spots in Huanchaco voll auskosten und mir dieses Wochenende geiles Essen gönnen, bevor ich wieder eine Woche nur Avocado Toast und Müsli esse 😉. 


Den Nachmittag habe ich - auf mein Energielevel Rücksicht nehmend- Tagebuch schreibend in einem super niedlichen Café mit sehr sehr leckerem Cappuccino verbracht. Ein guter Cappuccino ist mittlerweile zu meinem kleinen Wohlfühl-Ritual geworden.☕️ Ich bin die lange Strandpromenade abgebummelt, habe an jedem Stand die Souvenirs inspiziert und war pünktlich zur Abend-Yoga-Stunde wieder zurück im Hostel. Endlich mal wieder Yoga! 🧘‍♀️ 

Im Anschluss a die Yogastunde fand noch eine Mantra Meditation statt, die wir mit Gitarren Begleitung immer und immer wieder gesungen haben. Es war sehr besonders!


Nach dem Yoga habe ich Valentin aus Deutschland kennengelernt, der einfach exakt so klingt wie Joko Winterscheit! Ich konnte die Ähnlichkeit fast nicht fassen. Aber gut für ihn - denn ich mag Joko sehr! 😃 Zu dritt - Veronica, Valentin (Joko) und ich - sind wir in ein kleines authentisches Straßen Restaurant Essen gegangen und haben gequetscht - endlich mal wieder auf deutsch. 😉


Ich merke dass sich mein Spanisch in der einen Woche im Freiwilligen Projekt extrem verbessert hat! An meinem ersten Tag in Huanchaco habe ich mit diversen Straßenverkäufern und dem Inhaber des niedlichen Cafés geplaudert und es war viel flüssiger und mein Wortschatz viel vielfältiger als noch vor 2 Wochen! Ich war Mega froh, diese Entwicklung zu bemerken. 


Erster Tag in Huanchaco  

Nach einer Stunde Yoga am Morgen bin ich mit Veronica zur nahegelegenen Archäologischen Stätte der größten Prä-kolumbianischen Stadt Südamerikas gefahren. Eigentlich bin ich ja kein riesiger Fan von sowas aber ein bisschen Kultur muss auch sein. In einer Wüstenähnlichen Umgebung erhoben sich 5m hohe massive Wände aus Lehm, Steinen und Stroh und grenzten verschiedene Areal der gigantischen Stadt voneinander ab. Die Wände wurden aufwendig mit verschiedenen Tiergestalten verziert und trotzen seit 850 n.Chr. den Witterungsbedingungen. Sehr beeindruckend wie robust sie früher schon gebaut haben. 

wir haben noch einen Rundgang durchs angeschlossene Museum gedreht und sind zurück gefahren. 













Am Abend waren wir wieder mit Leuten aus dem Hostel sehr lecker thailändisch essen und danach noch in einer Bar was trinken. Erstaunlicherweise schmeckt die Kombi von Ananassaft, Kaffee und Rum in einem Cocktail ganz gut. 😃


Zweiter Tag in Huanchaco  

Da ich sowieso immer früh wach bin, habe ich vor der Yogastunde mal wieder ein Workout gemacht und meine mittlerweile ganz schön eingerosteten Muskeln zum Glühen gebracht. Ich muss mich ja auch ein bisschen fit halten für die bevorstehenden Wanderungen in luftiger Höhe! 

In der Yogastunde war nur noch eine weitere Frau, die sich, wie sich heraus stellte, halb deutsch und halb Schweizerin war und der hier im Ort ein Café gehört, in das ich sowieso zum Frühstück gehen wollte. Was für ein Zufall! 

Ich bin circa eine Stunde später bei ihr aufgekreuzt und während ich leckere Pancakes genossen habe mit Lisa - so heißt sie - geplaudert. 🥞 


Den restlichen Nachmittag habe ich mir auf der Dachterasse Sonnen, in der Hollywoodschaukel lesen und den anderen Reisenden quatschen verbracht. 

Shengu - der bei dem ich wohne und der das Projekt organisiert hat - war mit einem neuen Volunteer auch in Huanchaco und wir haben zusammen Mittag gegessen. 



Die Nationen-vereinende Pizza :)




Die Hostel Schildkröte



Pancakes zum Frühstück und Pizza zum Abendessen - ich hab’s mir richtig gut gehen lassen😇







Nach ausgiebigen Spaziergänge durch die kleine Stadt und entlang der Strandpromenade bin ich am Abend zu einer sehr guten kleinen Pizzeria gelaufen, wo ich feststellen musste, dass der Pizzaiolo immer nur eine Pizza auf einmal machen kann und man daher mit ein bisschen Wartezeit rechnen muss. Es waren schon einige Leute vor mir und durch das gemeinsame Warten bin ich mit einer Italienerin ins Gespräch gekommen. Sie wohnt schon seit einem Jahr in Huanchaco, hat hier einen Hund von der Straße adoptiert und mir versichert dass die Pizza hier wirklich gut und worth the wait ist. was für ein Kompliment aus dem Munde einer Italienerin aus der Nähe der Pizzahauptstadt Neapel! 🍕


Eigentlich wollte ich meine Pizza mit ins hostel nehmen und dort den anderen essen, aber der Pizzatyp hatte keinen kleinen Teigportionen mehr und konnte dementsprechend nur noch groß Pizzen machen. Ich hatte aber eine bestellt… Die Italienerin genauso, und da wir zufälliger Weise genau die gleiche Pizza bestellt hatten, hat er uns eine große gemacht und wir haben sie dort gegessen und geteilt. Was für eine spontane Bekanntschaft! 


Während wir gegessen haben, hat uns ein anderen Mädchen beim Reden zugehört und wir sind auch mit ihr noch ins Gespräch gekommen. Wie sich herausstellte, fährt sie am selben Tag wie ich in die selbe Richtung weiter und wir haben mal Nummern ausgetauscht, weil wir eventuell eine Mehrtageswanderung zusammen machen können. So ein sozialer Pizza-Ausflug! 😇🍕🧡


Abreise 

Am letzten Morgen in Huanchaco habe ich wie jeden Morgen wieder beim Yoga mitgemacht und die Verrenkungen nochmal richtig genossen. Mal sehen wann ich das nächste Mal in einem Hostel mit Yoga Stunden bin. Das letzte Mal ist auf jeden Fall ewig her. 


Ich habe zusammen gepackt, mich von allen verabschiedet und bin mit den Klapperbussen wieder zurück nach Salaverry getuckert. Ich habe noch 3 Tage im Freiwilligenprojekt vor mir und dann geht es wieder in die Berge und in die Kälte. 

Vom Projekt berichte ich dann im nächsten Eintrag! 😇

Kommentare

  1. Was für ein erfülltes Wochenende! So viele tolle Begebenheiten und glückliche Zufälle.. 👏🏻😊

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