¡Hola Mexiko! 🇲🇽

¡Estoy en Mexico! Ich bin in Mexiko!!! 

Nach 9h im Flixbus, 1h in der Metro zum Flughafen in Paris, 5.5h Warten am Flughafen, 12h Flug und 30min Taxifahrt zum Hostel bin ich endlich in der Millionen-Metropole México City angekommen! 

Die Sonne erwacht über der Hauptstadt Mexikos…

Mein Schlafmangel lässt sich leicht an meinen Augenringen erkennen und das Jetlag wird mir wohl noch ein paar Tage den Tag-Nacht-Rythmus durcheinander bringen. Aber das gehört dazu. 

Mein Reisestart im Flixbus war etwas unbequem. Mein Platz war in der letzten Reihe, die schon prinzipiell 

 immer den geringsten Fußraum hat. Später ist dann eine Frau auf den Platz neben mir zugestiegen, die eigentlich 2 Plätze gebraucht hätte, so viel Körpervolumen hatte sie. Nun ohnehin schon eingepfercht, hat zu meinem Unglück die Frau im Sitz vor mir noch entschieden, sie müsste ihren Sitz nach hinten klappen. Ich habe versucht mit meinen Beinen dagegenzuhalten, sodass sie den Sitz nicht nach hinten lehnen kann, wofür ich eine genervte französische Beleidigung geerntet habe. Mit dem Rücken an die Lehne gepresst und den Beinen gegen den Vordersitz saß ich - kerzengerade natürlich - im Sitz und habe mich innerlich über dieses Unglück aufgeregt. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Die Stunden wollten und wollten nicht vergehen und mein Körper find an an verschiedensten Stellen weh zu tun. 

In Paris angekommen, empfing mich eisige Kälte und ich habe mich beeilt in die Metro und dann zum Flughafen zu kommen. Dort bin ich durch alle Terminals und die Security Kontrolle hindurchgeglitten und saß schon 8:00 Uhr parat am Gate. Ich fliege ja nur mit Handgepäck und angesichts der Vorteile ich jetzt schon erfahren habe, wird das wohl ab sofort immer so sein. Kein Warten auf die Gepäckabgabe, auch nicht auf das Gepäck auf dem Rollband nach dem Flug, keine Extrakosten und weniger Ballast. 

Die Zeit am Flughafen verging schneller als gedacht und so hieß es dann schon, „alle Passagiere für den Flug nach Mexiko City für das Boarding bereit machen!“. Jetzt wurde mir seit ich in Zürich losgefahren bin zum ersten Mal wieder mulmig zumute. Ich bin schon oft geflogen allerdings niemals so lange. Und generell ist für mich das Fliegen einerseits eines der Faszinierendsten Dinge die es gibt, andererseits auch eines der mulmigsten Gefühle. 



Unsere ultra absurde Flugroute. Ich hätte im Leben nicht gedacht dass ich quer über der USA lang fliege…

Beim Boarding hatte ich nochmal kurz schiss, ob jemand die Größe meines Rucksacks beanstandet, da er eigentlich zu groß ist aber wirklich nur minimal. Ich fliege ironischer Weise dieses Mal mit exakt der selben Ausstattung - mein Standard Rucksack und ein Tagesrucksack - wie nach Marokko aber in Marokko habe ich den Rucksack als Gepäckstück dazu gebucht. Aber wiedermal umsonst gesorgt: Niemand hat meinen Rucksack eines Blickes gewürdigt. 

Ich hatte einen Mittelplatz zwischen dem Fensterplatz und dem Platz am Gang, was eigentlich sehr praktisch war. Ich will jetzt auch gar nicht jede einzelne Stunde des Flugs beschreiben… Kurzfassung: Mit 3 Filmen, Lesen und ein bisschen unruhigem Schlaf ging die Zeit ganz gut rum. Es gab zwei Mal Essen und der Flug war ausgesprochen ruhig. Meine Angst war nach circa 2h im wortwörtlichsten Sinne verflogen.


Sonnenaufgang auf der Dachterasse

Womit ich allerdings überhaupt nicht gerechnet habe, war, dass es plötzlich draußen dunkel wurde. Wir sind fast über Grönland geflogen und waren dadurch so weit im Norden, dass die Sonne im Winter dort  nicht mehr scheint. Das war total verwirrend und bizarr, da sie, als wir uns dan den USA genähert haben und es wieder Richtung Süden ging, es nach europäischer Zeit 19:00 Uhr war und dann die Sonne wieder aufgegangen ist. Mein Bio-Rythmus ist komplett hinüber. 😁✈️

Der Landeanflug über das in Sonnenuntergangs-rot getauchte Mexiko war super schön und hat direkt Vorfreude auf alles was kommt gemacht. 

Im Hostel angekommen, bin ich unter die Dusche gehechtet und habe mich danach ins Bett fallen lassen. Ich war (und bin) so müde…

Mit dem Blick in den Himmel lag ich eine Weile da und habe über meine bevorstehende Reise nachgedacht und Pläne geschmiedet.

Allerdings offenbar nicht müde genug, um bis zu einer vernünftigen Zeit zu schlafen. Mein Körper hat entschieden, dass ich um 4.00 Uhr aufwachen und wach bleiben soll, also habe ich zuerst in der Lobby und dann auf der Dachterasse die Zeit tot geschlagen bis die Sonne endlich aufgeht und ich Mexiko das erste Mal im Tageslicht erblicken kann.

Um 8:00 Uhr gibt es jeden Tag eine kostenlose Yoga Stunde und 10:30 Uhr eine kostenlose Stadtführung. Ich habe mir vorgenommen, beides mitzumachen und wie mein erster Tag in Mexiko City so war, erfahrt ihr dann im nächsten Eintrag. 🇲🇽😎


Kommentare

  1. Liebe Tina, was für eine Anreise 28 Stunden ;-)! Und was für ein Empfang mit Sonnenuntergang - sehr schöne Bilder. Ich bin sehr gespannt auf die ersten Eindrücke aus Mexiko City. Ich wünsche Dir eine ganz, ganz schöne Zeit! Te deseo lo mejor :-)

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  2. Liebe Tina, schön, dass Du gut in Mexiko angekommen bist! Wir wünschen Dir eine erlebnisreiche Wochen mit tollen Eindrücken. Wir freuen uns, wenn Du uns im Blog berichtest! Pass auf Dich auf! LG Danilo

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