Korcula - Islandhopping

Korcula - 10.08.21

Am Morgen meines ersten Tages in Korcula habe ich mit Michael einen Campingkocher-Kaffe getrunken und nochmal eine ganze Weile geredet. Er hat dann seinen riesigen Rucksack geschnürt und ist zum nördlichsten Zipfel der Insel losmarschiert. 










Ich habe im Zelt meinen Rucksack auf- und neu eingeräumt und bin dann mit Taucherbrille, Buch und Handtuch zu einem schönen Fleckchen am Wasser gelaufen. Ich habe die nicht so abwechslungsreiche Unterwasserwelt erkundet und habe mich dann auf den Felsen am Wasser gesonnt. 


Am Abend bin ich in die Altstadt gelaufen und habe die richtige Stadt Korcula erkundet. Sie ist hübsch und klein. Als ich an der Restaurant-Promenade direkt am Wasser vorbei gelaufen bin und die super lecker aussehenden Pizzen gesehen habe, ist mir gleich das Wasser im Mund zusammen gelaufen. 

Ich bin noch ein Stück spazieren gegangen und bin, als es dunkel war, mit einem “Marco Polo” Eis in der Hand wieder zurück zum Zeltplatz zurück gelaufen. 


Korcula - 11.08.21

Am zweiten Morgen hat mich, wie schon öfter wenn ich auf Zeltplätzen übernachte, eine Aufbruchslust überfallen und ich habe mein Zelt abgebaut und alles zusammen gepackt. 

Jetzt saß ich an der Uferpromenade und wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte…


Ich bin gaaaaanz langsam (um nicht gleich wieder von Kopf bis Fuß durchgeschwitzt zu sein) in die Altstadt gelaufen, wo ich, nachdem ich das Ticket für die Fähre nach Hvar gekauft habe, erstmal meinen Rucksack zur Aufbewahrung abgegeben habe. 


Die Fähre fährt nur 18:30 Uhr. Also hatte ich noch einen ganzen Tag vor mir. Ich habe mich auf ein paar schattige Treppenstufen gesetzt und habe erstmal etwas gefrühstückt. Danach habe ich ein bisschen rum gegoogelt und habe ein paar der Empfehlungen von Michael genauer angeschaut. 







Später bin ich zu einem kleinen Strand, und als ich dort zu unruhig wurde, zu einem kleinen Badefelsen in der Stadt gelaufen, wo ich erstmal etwas Trübsal geblasen habe. 

Gegen 16:00 Uhr hat mich dann durch einen Podcast inspiriert die Wanderlust gepackt und ich bin querfeldein einfach in irgendwelche Gassen eingebogen und habe eine mini Wanderung gemacht bis die Fähre kam. 


Durch den starken Wind und den dementsprechend hohen Wellengang habe ich mich dieses Mal im Innenbereichen der Fähre niedergelassen und habe durch die bespritzten Fenster verschwommen den schönen Sonnenuntergang erahnen können. 


Kurz vor 20:00 Uhr bin ich in Hvar angekommen. Ich habe mir nicht wirklich Gedanken gemacht, wo ich an diesem Tag schlafen werde und habe einfach darauf vertraut, dass in Altstadtnähe schon ein Campingplatz sein wird. Naja nah ist etwas anderes. 

Ich bin knapp 50min zu einem Zeltplatz auf der andern Seite der Insel gelaufen und das nervige war: am Anfang ging es erstmal nur nach oben. Bepackt wie ein Esel bin ich die Stufen zur Festung von Hvar hochgestapft und würde nicht selten von den Restaurantgästen und Touristen etwas komisch angeschaut. Das war mir aber so egal… ich wollte einfach nur den Weg finden und ankommen. 


Nach 1h laufen in mittlerweile fast finsterer Nacht bin ich im Camp angekommen. Eigentlich war mein Plan, mich einfach reinzuschmuggeln und still und heimlich mein Zelt aufzubauen und so eine Nacht unbezahlt zu verbringen. Aber da der Eeg zu den Zeltplätzen direkt an der Rezeption vorbei ging und der Eigentümer sogar draußen stand, wäre das doch zu auffällig gewesen und ich habe ganz brav eingecheckt und im Dunkeln mein Zelt aufgebaut.

Kommentare

  1. Diese Fotos sehen ja besonders schön aus, da möchte ich auch mal hin..

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