La Spezia - Spontanausflug nach Portovenere

Meine Erwartungen und Hoffungen in La Spezia wurden nicht enttäuscht - im Gegenteil, es ist super schön hier! 😌


Mein Lieblingsbild von heute...

Aber ich fange mal bei heute morgen an...

Ich habe mich entschieden, heute nochmal so richtig auszuschlafen und einen späteren Zug zu nehmen, der erst 12:15 ging. Da die Fahrt nach La Spezia nur eine 1h gedauert hat, war ich bei der Zugwahl relativ flexibel. 

Ich habe bis halb zehn geschlafen und dann mein Zeug zusammengepackt und geduscht. Als ich gerade meine Sachen aus dem Kühlschrank ausgeräumt habe, hat es auf einmal laut geknallt und als ich nachgeschaut habe, musste ich feststellen, dass die Tür zu meinem Zimmer zugefallen ist. Dummerweise habe ich natürlich meinen Schlüssel nicht mit zum Kühlschrank genommen und stand erstmal dumm da. An der Rezeption, an der vormittags noch niemand ist, lagen zwei Schlüssel, die ich mir geschnappt habe, in der Hoffnung einer passt zu meinem Zimmer. Als ich am Schloss rumprobiert habe, hat einer meiner Mitbewohner mich wohl gehört und die Tür von innen aufgemacht - Glück gehabt! 



Gegen 11:00 Uhr bin ich dann zum Bahnhof losgelaufen und habe mir unterwegs noch was zum essen gekauft. 

Als ich in der Mittagshitze am Bahnhof ankam, war es dann doch schon relativ spät und ich habe langsam etwas Stress bekommen, da ich mein Reservierungsticket noch kaufen musste (diesmal gab es keinen kostenlosen Bummelzug). Ich habe mich am Ticketshop angestellt und wurde von einem netten Pärchen sogar vorgelassen - ich muss wohl einen sehr nervösen Eindruck gemacht haben. 

Der Zug kam pünktlich und war wieder sehr komfortabel. Die Züge in Italien sind echt super! 

Nach einer Stunde Fahrt bin ich La Spezia angekommen und gleich durch die Altstadt zum Hostel gelaufen. Das, was ich auf dieser kleinen Strecke schon von sehr Stadt gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. 


Blick in eine kleine Seitenstrasse auf meinem Weg ins Hostel


Im Hostel angekommen, wurde ich vom sehr netten Manager begrüsst, der mir gleich haufenweise Tipps für die Gegend gegeben hat und mit dem ich erstmal meinen restlichen Tag geplant habe. Er hat mir empfohlen, nach Portovenere zu fahren, wo man schön baden kann. Das habe ich dann auch gemacht. 


Unten links habe ich gepicknickt :)


Ich bin schnell eingecheckt, habe meinen Tagesrucksack gepackt und bin sofort wieder los zum Bus. Nach einer halbstündigen Fahrt an der Küstenstrasse entlang bin ich in Portovenere angekommen und habe an der Uferpromenade im Schatten erstmal was gegessen (meine erste Mahlzeit heute). Gestärkt und euphorisch habe ich mich dann aufgemacht, die Stadt, oder besser das Städtchen, zu erkunden. Ich bin durch schöne kleine Gassen mit Focaccia-Ständen, Schmuck und Kleidung und natürlich vielen Gelaterias gelaufen. Von der Kirche der Stadt, die etwas weiter oben gelegen ist, hatte ich einen tollen Blick auf den Hafen und die Küste. 

Nach diesem kleinen Anstieg habe ich mich in der direkt daneben liegenden Bucht abgekühlt. Es war sehr felsig und nicht sehr bequem zum liegen, deshalb habe ich grossteils einfach dagesessen und den Leuten zugeschaut. 


Auf dem Weg zurück in die Stadt
Die Aussicht von der Kirche

Gegen 18:00 Uhr bin ich dann weiter zu einer Burg gelaufen, die noch weiter oben auf dem Berg war. Auf meinem Weg bin ich an einem Friedhof vorbeigekommen, der direkt am Hang mit Meerblick lag - eine schöne letzte Ruhestätte. 



Nachdem ich die ganzen Stufen bis zum Eingangstor der Burg hinaufgeklettert bin, musste ich feststellen, dass diese gar nicht offen war. Das war aber nicht so schlimm, da ich die tolle Aussicht trotzdem geniessen konnte. Der Weg von Oben zurück in die Stadt war sehr schön. 


Da ich noch etwas Zeit hatte, bis der Bus zurück nach La Spezia ging, habe ich mir ein Eis geholt und habe dann auf einem flachen Stein am Meer mein restliches Essen gegessen. Dort wurde ich dann von einem etwas komischen aber sehr gebildeten Mann angesprochen und habe mich mit ihm unterhalten. 


Der Hafen von Portovenere...

Auf dem Rückweg zum Bus habe ich noch im Hafen die tollen Segelboote und Yachten angeschaut und im Supermarkt ein paar Knabberein und Getrönke für morgen eingekauft.


Zurück im Hostel habe ich Bekanntschaft mit zwei meiner Zimmermitbewohnerinnen gemacht: Natalie (Argentinien) und Sarah (Israel). Sie sind sehr nett und vielleicht können wir die 5 Terre ja gemeinsam erkunden. 🗺


In La Spezia gefällt es mir bis jetzt sehr gut. Das Hostel ist super schön, kühl, sauber und professionell. Die Gegend ist ein wunderbarer Mix zwischen Stadt und Natur und ich freue mich sehr auf die bunten Häuser der Cinque Terre morgen. 😊

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