Paris - Es geht los!

Nun ist es endlich so weit. Seit über zwei Monaten plane ich diese Reise und realisiere auch jetzt noch nicht wirklich, dass es nun soweit ist. 

Um 10:08 ging mein Zug nach Paris. Um die teuren Reservierungskosten zu vermeiden, bin ich in Basel und Mulhouse umgestiegen und erst dann mit dem TGV weiter gedüst. 

Die Zugfahrten waren relativ kurzweilig. Ich konnte mir die Zeit mit Hinausgucken und Musik hören vertreiben. Das Viererabteil im TGV war tatsächlich komplett gefüllt - von Corona-Massnahmen keine Spur. 🤔


Der Rucksack sieht definitiv leichter aus als er ist.


Als ich 15:00 endlich in Paris Gare de Lyon angekommen bin und mich von der elenden Maske befreien konnte, war ich erstmal von der prallen Sonne, den vielen Menschen und der Lautstärke überwältigt. Obwohl ich mir eigentlich vorgenommen habe, den Bahnhof von innen anzuschauen, bin ich dann doch auf direktem Weg raus aus dem Bahnhofgelände, da ich im Parc de Bercy mein Mittag essen wollte und der Bahnhof mir zu stressig war. Dieser Plan entpuppte sich als komplizierter als gedacht. 



Der Park war nämlich fast komplett von einer Mauer umgeben, an der ich ein ganzes Stückchen entlang laufen musste, bis dann endlich mal ein Eingang zum Park kam. 

Ich habe mich auf einem schönen, schattigen Plätzchen niedergelassen und zum ersten Mal realisiert, das ich jetzt tatsächlich in Paris bin - alleine...

Das Gefühl, genau zu wissen, dass niemand da ist, der einem sagt, wo es als nächstes hin geht und wie man dahin kommt ist schon sehr merkwürdig und sicherlich gewöhnungsbedürftig. Da ich das alles alleine regeln musste, ist schon nach nicht mal einem ganzen Tag Google Maps mein bester Freund. 


Nach meinem späten Mittagessen bin ich zur neuen Nationalbibliothek gelaufen, die aus einem Komplex besteht, der wie vier aufgeklappt, stehende Bücher aussieht. Zu meiner Überraschung war dieser Ort sowas wie ein Jugendtreff. Überall lief Hip-Hop Musik und verschiedenste junge Leute haben sich gegenseitig Tanzschritte und Choreos beigebracht. Ich konnte gar nicht anders als sie dafür zu bewundern. 


Da ich erschöpft und verschwitzt war, wollte ich dann erstmal im Hostel einchecken und vor allem meinen riesigen und schweren Rucksack loswerden. Mit der Metro bin ich fast bis vor die Tür meiner Unterkunft gefahren und das Einchecken ging auch problemlos. An dieser Stelle muss ich erwähenen, dass ich unglaublich stolz auf meine Französischkenntnisse bin, die sich als sehr viel hilfreicher und besser entpuppt haben, als ich mir zugetraut hätte. Ich musste noch kein einziges Wort Englisch reden. Aber ich will den Mund auch nicht zu voll nehmen, es ist ja erst der erste Tag. 😌


Als ich meine Rucksack losgeworden bin und mein Bett eingerichtet habe, bin ich gleich nochmal los, um die Gegend zu erkunden (ohne Google Maps😉). Ich bin blindlinks drauf los gelaufen und habe mir ein kleines Baguette und Orangensaft gekauf, was mein Abendpicknick in einem mini Park werden sollte. 


Das Baguette hat himmlisch geschmeckt.


Nach dem kleinen Bummelausflug bin ich wieder zurück ins Hostel gelaufen, habe geduscht und liege jetzt fix und fertig im Bett. 


Morgen werde ich das Herz von Paris erkunden und am Abend hoffentlich mit Eiffelturm-Panorama mein Abendessen geniessen. 

Kommentare

  1. Was für ein schöner Start 😉!Ganz viel Spass morgen im Herzen von Paris 👍🏻

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  2. Und so ein guter Start mit der französischen Sprache.. super, weiter so, dann kann es nicht anders als immer besser werden!! 😊

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  3. Tina, viel Spass. Wenn ich es lese, habe ich das Gefühl, dass ich dabei bin. Liebe Grüße Kasia

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  4. Ich wünsche dir alles Gute auf deiner Reise! Ich freue mich schon auf deine weiteren Beiträge XD

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