Barcelona - Im Churros-Himmel

Mein letzter Tag in Barcelona war gleichzeitig auch der entspannteste seit ich vor einer Woche aufgebrochen bin. Die Zeit, die ich jetzt schon von zu Hause weg bin, fühlt sich einerseits an wie eine Ewigkeit, weil ich so viel erlebt habe, wie sonst in zwei Monaten nicht und andererseits wie zwei Tage, weil alles so schnell ging und jede Minute ausgefüllt war. 


Wie ich gestern schon geschrieben habe, wollte ich heute den ganzen Tag am Strand verbringen, was ich auch getan habe. Als ich am morgen aus dem Fenster geschaut habe, sah das Wetter aber leider gar nicht nach Strand aus und die Strasse waren sogar nass vom Regen. Ich bin natürlich trotzdem losgelaufen, was, wie sich später am blauen Himmel zeigte, die richtige Entscheidung war. 


Der Hafen


Da ich ein absoluter Churros-Fans bin, habe ich mir heute früh zum Frühstück Churros mit Schokolade geholt, was ein sehr typischer Snack für Spanien ist. Ich bin zum besten und bekanntesten Churrosladen gegangen und bin danach mit meinem - noch warmen - Essen in der Hand zum Hafen gehastet, damit es nicht kalt wird und ich trotzdem ein schönes Plätzchen zum frühstücken habe. 

Die flüssige Schokolade, in die man die Churros eintunken soll, hat sich als warmer Schokopudding entpuppt. Da mir die Churros aber ohne den Pudding viel besser geschmeckt haben, habe ich den Pudding dann einfach so gelöffelt. Allerdings nur bis zur Hälfte, da ein ganzer Kaffeebecher einfach viel zu viel war. 


Die besten Churros der Welt


Danach bin ich an der Strandpromenade lang gelaufen, um zu einem Strandabteil zu gelangen, das nicht so zentral wie das vom letzten Mal lag, sondern etwas weiter ausserhalb vom Stadtzentrum. Meine Hoffnung, dass dort weniger los sein wird, hat sich zwar erfüllt aber dafür musste ich mit unfassbar schmutzigem Wasser bezahlen. Da der Himmel aber mittlerweile sowieso wieder bewölkt war und ein kühles Lüftchen wehte, habe ich mich trotzdem niedergelassen und mich statt baden einmal kalt unter der Süsswasserdusche abgeduscht. Am Strand habe ich ein paar Audioguides zu Barcelona und Paris angehört, dann ein wenig geschlafen, gelesen und mein Resetagebuch auf den neusten Stand gebracht. Auf einmal war es schon halb sechs und Zeit, zurück zu gehen, da ich noch Essen für heute Abend und die Fahrt nach Valencia morgen einkaufen wollte. 



Die von Palmen gesäumte Strandpromenade 


Ich bin die Strandpromenade wieder zurück gelaufen und habe beim Spar (!) eine TK-Pizza für heute und Kekse und Bohnen für morgen eingekauft. Mit der Metro gings dann ganz bequem bis vor die Hostelhaustür, wo ich gleich meinen Rucksack gepackt habe. Nach dem duschen habe ich auf Empfehlung eines anderen Hostelmitbewohners die Pizza in der Mikrowelle (Ofen gab es nicht) warm gemacht, was zwar essbar aber nicht wirklich geniessbar war. Der Rand war hart wie Stein und die Mitte noch ganz labberig. Naja einmal geht auch das. 🍕 


Der unmittelbare Kontrast zwischen Grossstadt und Strand


Da ich heute mal sehr früh mit allem fertig war, konnte ich in meinem Zimmer etwas mit Julia und Bruna quatschen, die zufälligerweise auch morgen weiter reisen. 


Meine Zeit in Barcelona war sehr intensiv und schön. Ich habe mich sehr gefreut, jetzt endlich ein paar Bekanntschaften zu machen, was mir das Hostel um einiges angenehmer gemacht hat. 

Trotzdem finde ich Paris, verglichen mit Barcelona schöner, da die Stadt so weitläufig war und es an jeder Ecke mindestens ein schönes Haus zu entdecken gab. In Barcelona erstrecken sich die Sehenswürdigkeiten auf einen breiten Streifen zwischen Sagrada Familia und Strand, was auch seinen Reiz hat aber mir persönlich nicht soooo gut gefallen hat. 


Ich freue mich sehr auf Valencia (auch auf die Fahrt am Meer entlang), da ich schon beim Recherchieren von der sehr viel kleineren Stadt hin und weg war und alle mit denen ich hier geredet habe, auch begeistert von Valencia geschwärmt haben. 

Kommentare

  1. Was für eine Woche voller neuer Eindrücke, auch für mich beim Lesen :-) - Danke für die schönen Berichte und vor allem die Bilder!
    Dir heute einen ganz schöne Reise nach Valencia. Die Nachbarn (Monika und Marc) schwärmen auch von der Stadt.

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